Hallo liebe/r Besucher/in!
Seit meiner Jugend beschäftige ich mich auf die ein oder andere Weise mit kreativen Prozessen (Schmuckgestaltung, Nähen, Zeichnen usw.), wobei die Malerei erst 2012
in mein Leben getreten ist. 2015 habe ich meine Lehrbefähigung als
Fachlehrerin für Kunst erhalten und mein Hobby zum Beruf gemacht.
Meine Leidenschaft gilt den Farben, Kontrasten und dem teilweise hektischen aber vor allem einnehmenden Prozess des Zufalls.
Kontraste bestimmen unser Leben. Sowohl in uns selbst, als auch in unserer Umwelt. Alles hat zwei Seiten, manchmal klar voneinander abgegrenzt, andere Male
verwaschen und fließend. Leuchtend - dunkel, farbig - unbunt, scharf - verschwommen, das sind die Kontraste, die ich in meine Bilder einbaue.
Weiter bin ich davon überzeugt, dass der Zufall der große Player in unseren Leben ist und ihm nicht genug Bedeutung zugemessen wird. Deshalb finde ich Techniken,
wie die Décalcomanie, Klecksographie und das Gießen von Acrylbildern so spannend. Natürlich bin ich immer noch die Künstlerin, die den Akt beobachtet und lenkt, gleichzeitig bin ich aber die
Untergebene des Zufalls und muss mit dem Vorlieb nehmen, was mir gegeben wird.
Vielleicht ist es aber auch so, dass mich (einer bekennenden Perfektionistin) der Zufall meiner Verantwortung enthebt, ein „gelungenes“ Bild anzufertigen. Ich kann loslassen und mich dem Prozess hingeben. Max Ernst sprach im Kontext der aleatorischen Verfahren von „befreienden Verfahren“, da die Arbeiten, wenn auch nicht vollkommen zufällig, so zumindest „ohne Umwege über den Geist“ entstanden sind.
Dies lässt auch dem Betrachter einen größeren Spielraum an Interpretation, da keine klaren Inhalte vorgegeben sind. Der Betrachter wird zum Sucher - und wer suchet, der findet!
„Wenn man ganz genau weiß, was man machen will,
wozu soll man es dann überhaupt noch machen?“
Pablo Picasso